Halbzeit
Auch wenn ich es kaum glauben kann und keine Ahnung habe,
wo die Zeit geblieben ist, die Hälfte meines Auslandsjahres ist schon vorbei.
Ich habe in dieser Zeit so viel gesehen, erlebt und gelernt. Besonders in meiner Familie fühle ich mich unglaublich wohl. Obwohl ich die erste Freiwillige in der Familie bin, haben sie mich super integriert und ich bekomme auch nicht mehr ständig eine Sonderbehandlung, wie in den ersten Wochen. Da wurde mir noch alles hinterhergetragen und ich sollte kaum etwas selber machen. Beim Wäsche Waschen wurde mir geholfen, was das erste Mal garnicht schlecht war, um zu lernen, wie man von Hand wäscht. Auch beim Kochen waren immer alle erstaunt, dass ich selber Zwiebeln schneiden kann. Jedesmal wurde mir gratuliert, wenn ich etwas alleine gemacht habe. Mittlerweile mache ich so gut wie alles alleine. Ich wasche, putze mein Zimmer (bei mir wird der Boden mit einem alten Hemd und einem Eimer Wasser gewaschen), ich mache mir mein Wasser selber warm, wenn ich warm duschen möchte, ich helfe beim Kochen mit, kann viele Gerichte auch alleine und noch vieles mehr. Wenn man das alles am Nachmittag macht, ist der Tag auch ziemlich schnell vorbei.
Ich habe in dieser Zeit so viel gesehen, erlebt und gelernt. Besonders in meiner Familie fühle ich mich unglaublich wohl. Obwohl ich die erste Freiwillige in der Familie bin, haben sie mich super integriert und ich bekomme auch nicht mehr ständig eine Sonderbehandlung, wie in den ersten Wochen. Da wurde mir noch alles hinterhergetragen und ich sollte kaum etwas selber machen. Beim Wäsche Waschen wurde mir geholfen, was das erste Mal garnicht schlecht war, um zu lernen, wie man von Hand wäscht. Auch beim Kochen waren immer alle erstaunt, dass ich selber Zwiebeln schneiden kann. Jedesmal wurde mir gratuliert, wenn ich etwas alleine gemacht habe. Mittlerweile mache ich so gut wie alles alleine. Ich wasche, putze mein Zimmer (bei mir wird der Boden mit einem alten Hemd und einem Eimer Wasser gewaschen), ich mache mir mein Wasser selber warm, wenn ich warm duschen möchte, ich helfe beim Kochen mit, kann viele Gerichte auch alleine und noch vieles mehr. Wenn man das alles am Nachmittag macht, ist der Tag auch ziemlich schnell vorbei.
Mittlerweile fühle ich mich wie ein richtiger Teil der
Familie. Besonders in der Zeit von Weihnachten bis jetzt, in der wir kein
Housegirl hatten, welche putzt und kocht, wurde ich darin bestätigt. Da meine
Mama im Moment sehr viel mit der Arbeit zu tun hat (sie arbeitet in einer
Schule und ist in der Kirche sehr aktiv) und mein Gastvater nunmal ein Mann ist
und somit eigentlich nicht im Haushalt mithilft, war mittags niemand da, der
kocht, denn auch meine Geschwister sind alle wieder in der Schule und kommen
erst in den Ferien zurück. Da also niemand da war, musste ich kochen. Mir wurde
auch von meinen Gasteltern gesagt, dass ich jetzt das einzige Mädchen im Haus
bin und daher z.B. den Tisch abräumen muss und ähnliches.
Die ersten Male waren meine Gasteltern dann trotzdem
erstaunt, dass ich wirklich gekocht, abgewaschen und sauber gemacht habe. Mir
hat es aber eigentlich auch Spaß gemacht.
Irgendwann hat mein Gastvater dann sogar Gas für den Gasherd
besorgt, den er noch in seinem Zimmer stehen hatte… warum auch immer. Er meinte
zumindest, dass der für mich sei, damit ich mittags nicht so viel Zeit brauche,
um die Holzkohle, mit der wir eigentlich kochen, anzubekommen.
Jetzt haben wir sogar zwei Mädchen, die den Haushalt machen
und es gibt normalerweise wieder jeden Mittag Ugali (ein nach Nichts schmeckender Maisbrei, der
aus Wasser und Maismehl gemacht wird).
Ugali |
Da ich jetzt ja aber den Gasherd habe, kann ich mir manchmal
auch schnell Nudeln machen, um ein wenig Abwechslung in die Mahlzeiten zu
bekommen. Mittags gibt es nämlich immer den Maisbrei mit unterschiedlichen
Beilagen und abends meistens Reis mit Bohnen. Gefrühstückt wird in der Schule, wo sie von
Weißbrot bzw. Toastbrot auf Uji umgestiegen sind. Das ist sozusagen
gesüßter, flüssiger Ugali.
Uji |
- Wie eben angedeutet, hilft der Mann im Haushalt nicht
mit. Mein Baba (Gastvater) kommt also von der Arbeit nach Hause, setzt sich auf
seinen Sessel und wartet, bis jemand von den Frauen kommt und ihm eine Schüssel
zum Händewaschen hinhält, ihm danach den Teller auf seinen kleinen Hocker
stellt und ihm dann das Essen reicht. Die anderen Mädchen machen dabei meist
sogar noch einen Knicks, den lasse ich aber immer weg.
2. Wenn man durch die Straßen läuft, liegt überall Müll, da es keine wirkliche Müllentsorgung gibt. Die meisten verbrennen ihren Müll am Straßenrand oder im „Garten“, so wird es bei uns auch gemacht. Der Müll wird in eine Grube geschmissen und alles, was die Hühner nicht fressen, wird einmal in der Woche verbrannt.
Natürlich gibt es noch viel mehr Unterschiede, aber wenn ich
ehrlich bin, fällt mir momentan nichts Nennenswertes ein. Natürlich sind die
Straßen und Verkehrsmittel total
unterschiedlich.
Unsere Straße |
Auch der Unterricht und die ganze Organisation in der Schule ist anders, aber darüber werde ich in meinem nächsten Eintrag schreiben, denn ich habe einige neue Aufgaben bekommen.
Aktuell befinden wir uns noch in der Regenzeit. Hier einige Bilder, die den krassen Unterschied zwischen Regen- und Trockenzeit zeigen.
Singida
Sportplatz
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