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Der Abschied naht - was ich gelernt habe

Dies wird nun voraussichtlich mein letzter Bericht sein. Ich kann kaum glauben, dass eines meiner schönsten Jahre fast vorbei ist. In einigen Tagen werde ich wieder deutschen Boden betreten. Natürlich freue ich mich auf Deutschland und darauf, alle wieder zu sehen, aber eigentlich könnte ich auch noch ein paar Monate hier bleiben. Nur die Weihnachtszeit in Deutschland möchte ich nicht noch einmal missen. Aber wie sagt man immer? Man soll gehen, wenn es am schönsten ist! Mal ganz abgesehen davon, dass es eigentlich immer schön war, ist es momentan perfekt. In meiner Schule könnte es nicht besser laufen, in meiner Familie sowieso nicht und auch sonst bin ich einfach nur glücklich, mich für dieses Jahr entschieden zu haben.  Ich habe so viel Neues erlebt, gesehen und gelernt.  Was ich gelernt habe? Hier einige Beispiele:   mit den Fingern essen 12 Monate ohne Milchprodukte klar kommen Swahili sprechen sich woanders zuhause fühlen auf Holzkohle kochen We

Leben mit Behinderung in Tansania

In meinem heutigen Blog möchte ich Euch einige Informationen geben, wie Menschen mit Behinderungen in Tansania leben. Dabei habe ich meine Informationen und die beschriebenen Erfahrungen und Beispiele aus Gesprächen mit meinen Lehrern an der Gehörlosenschule erh alten. Ein Leben, abgeschnitten von der Außenwelt. Im Haus versteckt. Unvorstellbar? Für einige Kinder mit Behinderung der bittere Alltag. Noch immer werden in Tansania viele behinderte Menschen versteckt.  Ein Lehrer meiner Schule war nun etwa einen Monat unterwegs, um eben solche Kinder zu finden und die Eltern über Fördermöglichkeiten aufzuklären. Es gibt viele Gründe, warum Kinder mit Behinderung versteckt werden, doch die wichtigsten sind: Der Glaube an höhere Mächte : Der Glaube an Hexerei o.ä. ist hier in Tansania tief verwurzelt. Daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn die Familie das behinderte Kind als verhext ansieht, oder als Strafe für begangene Fehler. Angst : Besonders in den