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Neue Einblicke in Tanzania - Familienbesuch und Safari

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Wer an Tanzania oder überhaupt an Afrika denkt, hat wahrscheinlich Bilder von Nationalparks mit Löwen, Zebras usw. vor Augen. Genau diese Seite des Landes habe ich nun zusammen mit meiner Familie aus Deutschland erleben können. Ich muss zugeben, dass ich vorher ein wenig unsicher war, ob der Familienbesuch wirklich eine so gute Idee ist. Ein Urlaub im Touristenmodus hätte mich durchaus für einige Zeit aus meinem Alltag herausreißen und in Schule und Familie zurückwerfen können. Letztlich bin ich aber unglaublich froh, meine Familie hier gehabt zu haben. Am Flughafen in Arusha habe ich sie abgeholt. Dort wartete auch der Fahrer, der uns während der Safari begleitet hat. Ich könnte jetzt die unglaublich schönen Erlebnisse jedes einzelnen Tages aufzählen, aber ich denke, dass Bilder der Safari viel spannender sind. Wir waren in verschiedenen Nationalparks und jeder war auf seine Weise einzigartig. Der Arusha Nationalpark ist teilweise dicht bewaldet und dies war für mic...

Arbeit in der Schule

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Jeder Tag eine neue, kleine Herausforderung. Besonders in der Schule hat sich seit den Weihnachtsferien einiges verändert.  Aber zuerst einmal zu den generellen Unterschieden zwischen meiner Schule und den Schulen der beiden anderen Freiwilligen in Singida. Der markante und offensichtliche Unterschied ist natürlich, dass an meiner Schule Gehörlose unterrichtet werden. Der Unterricht findet also in Gebärdensprache statt, welche ich mittlerweile so gut beherrsche, dass ich die Kinder verstehe, wenn sie etwas fragen oder Unterrichtsmaterialien benötigen. Allerdings verstehe ich beim Streit zwischen Kindern manchmal den Hintergrund noch nicht, aber andere Schüler helfen mir dann. Auch die Lehrer an meiner Schule haben eine besondere Ausbildung. Sie mussten erst drei Jahre an einer „normalen“ Schule, wie der Ipembe primary school der Mitfreiwilligen, unterrichten und haben danach noch studiert. Zusätzlich gehen viele Lehrer zwischendurch auf Seminare. Ein weite...

Halbzeit

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Auch wenn ich es kaum glauben kann und keine Ahnung habe, wo die Zeit geblieben ist, die Hälfte meines Auslandsjahres ist schon vorbei. Ich habe in dieser Zeit so viel gesehen, erlebt und gelernt. Besonders in meiner Familie fühle ich mich unglaublich wohl. Obwohl ich die erste Freiwillige in der Familie bin, haben sie mich super integriert und ich bekomme auch nicht mehr ständig eine Sonderbehandlung, wie in den ersten Wochen. Da wurde mir noch alles hinterhergetragen und ich sollte kaum etwas selber machen. Beim Wäsche Waschen wurde mir geholfen, was das erste Mal garnicht schlecht war, um zu lernen, wie man von Hand wäscht. Auch beim Kochen waren immer alle erstaunt, dass ich selber Zwiebeln schneiden kann. Jedesmal wurde mir gratuliert, wenn ich etwas alleine gemacht habe. Mittlerweile mache ich so gut wie alles alleine. Ich wasche, putze mein Zimmer (bei mir wird der Boden mit einem alten Hemd und einem Eimer Wasser gewaschen), ich mache mir mein Wasser selber warm, wenn i...